Über uns
Der Erfolg des ETV hielt weiterhin an und viele gute Turnerende konnten Erfolge feiern. Zusammen mit dem TV Grosswangen wurde 1984 die Kunstturnriege Ettiswil-Grosswangen gegründet. Die immer strengeren Trainings und die Freizeiteinbussen der jungen Leiter führte dazu, dass die Riege nicht lange bestand und nur nach 14 Jahre aufgelöst wurde. 1985 fusionierte der Eidgenössische Turnverein ETV mit dem Schweizerischen Frauenturnverband SFTV. Mit der Schaffung des STV wurde die Gleichstellung der Turnerinnen und der Turner ermöglicht. Im gleichen Jahre wurde bereits die dritte Fahne eingeweiht. Um die Lücke zwischen der Jugendriege und dem MUKI zu schliessen, entschloss sich der Verein 1998 im Dorf gut ausgebildete Personen zu suchen, um die neue Abteilung KITU zu gründen. Fünf Jahre später schloss sich die Damenriege der Aktivriege und das KITU der Jugendabteilung an. Das Hundertjährige Jubiläum wurde gross gefeiert. Das OK setze sich hohe Ziele und konnte diese übertreffen. Nach drei Jahren Planung konnte eine fünftägige Feier durchgeführt werden. Das Schlossturnfest sprengte alle bisherigen Veranstaltungen des Vereins. In den darauffolgenden Jahren konnte sich der STV immer wieder mit tollen Resultaten an den Wettkämpfen und Turnfesten zufriedengeben. So konnte auch die Jugendriege am ETF in Aarau sich gegen 83 andere Verein in der 2. Stärkenklasse beweisen und den 5. Platz erturnen. Im Jahr 2020 sollte die vierte Vereinsfahne eingeweiht werden und das 111-jährige Bestehen gefeiert werden. Allerdings stand auch diese erneut unter einem schlechten Stern. Die damalige COVID-19 Pandemie führte dazu, dass das OK die Durchführung der Feierlichkeiten um ein Jahr verschieben musste. Kurzerhand wurde das 111 + 1-jährige Bestehen gefeiert. Nach einer zweijährige Turnfestpause aufgrund der Pandemie, wurde im Jahr 2022 ausgelassen am Turnfest in Frutigen, das Vereinsleben und das Leben gefeiert.
Turnproduktionen
Turnproduktionen, Turnerabende, Turnervorstellungen oder wie sie auch immer genannt wurden, haben in der Vereinsgeschichte eine grosse Tradition. Der Turnverein suchte immer den Kontakt mit der Bevölkerung und dies gelang ihm durch die alljährlichen Produktionen. Zu Beginn wurden die Produktionen noch als Konzerte bezeichnet. Die Konzerte boten viel Varieté und wurde von Tanzmusik begleitet. Die Miete für zwölf Kostüme betrug 30 Franken. Nebst den turnerischen Darbietungen der Regien war auch das «Komisch» ein wichtiger Teil und durfte nicht gemisst werden. Nach längerem kriegsbedingtem Unterbruch wurde 1943 wieder ein Konzert aufgeführt und das Programm war abwechslungsreicher als bisher.
Zehn Jahre später machten die Turner mit einer Produktion um die Neujahrestage gute Erfahrungen und es wurde im Verlauf der Jahre zur Tradition geworden. In den Siebzigerjahren wurden die Darbietungen in Thema gruppiert. Turnerische, tänzerische und humoristische nummern wurden durch Texte und Musik zu einem Nonstop-Programm verbunden und es entstand der «Turnerabend». Der Verein wuchs und der Ilgensaal konnten den Ansprüchen nicht mehr genügen. Deshalb entschloss man sich 1989, in der Rotthalle eine Turnproduktion aufzuführen. Drei Jahre später wurde der Anlass ein letztes Mal wiederholte aufgrund des enorm hohen Aufwandes. 1997 wurde die Turnshow in die Festhalle in Willisau verlegt und 1999 war es dann soweit. Die Büelacherhalle war fertiggestellt und die Riegen konnte sich den vielen Besucher und Besucherinnen von der besten Seite präsentieren. Die Turnshow war geboren. Die Koordination von den verschiedenen Riegen mit hunderten von teilnehmenden Jugendlichen, Aktiven, Frauen und Männer bedingte, dass man jeweils ein eigenes, dafür verantwortliches OK gründete. All zwei Jahre bietet der STV Ettiswil den Besuchern und Besucherinnen eine abwechslungsreiche und spektakuläre Show. Die Show ist und bleibt ein Highlight des Vereins und zieht all zwei Jahre mehr und mehr Besucher und Besucherinnen nach Ettiswil.